Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.7  Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger

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Afaganow, Dschorow

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Dschorow Afaganow zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Dschorow Afaganow kam am 23. November 1942 ums Leben und wurde wie sechs seiner Kameraden „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Die Gräber wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Das Gräberareal lag derzeit auf Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.

Akowenko, Kusma

wurde am 22. Juni 1913 geboren. Ihr Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Akowenko starb am 6. November 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Akulow, Anbak

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Akulow zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Anbak Akulow kam am 23. Dezember 1942 ums Leben und wurde wie sechs seiner Kameraden „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Die Gräber wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Das Gräberareal lag derzeit auf Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.

Alekcanigpol, Alek(sander)

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er war Insasse eines Kriegsgefangenenlagers in Hemeringen und musste im Wald oder in einem Sägewerk arbeiten.
Wie weitere fünf Gefangene starb er 1944 aus unbekannter Ursache und wurde am Ortsausgang von Hemeringen im Wald rechts der Straße von Hemeringen nach Grupenhagen bestattet. Auf dem inzwischen mit einer Hecke eingefriedeten Grabareal stehen sechs Holzkreuze in Reihe nebeneinander, die mit Namen und Todesjahr versehen sind.

Alfinow, Viktor

wurde am 15. März 1926 in Tuskarnaje geboren. Er musste auf einem Bauernhof in Dohnsen im Kreis Holzminden arbeiten.
Der Sechzehnjährige kam am 14. November 1942 im Stadtkrankenhaus Hameln infolge eines Unfalls, bei dem er beide Beine verlor, im Stadtkrankenhaus Hameln ums Leben. Viktor Alfinow wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/213). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Alfinow im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/190) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.