Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Bogdanow, Jozef

wurde 1912 in Rostow geboren. Er musste in einer Hamelner Kiesgrube arbeiten.
Bogdanow wurde nach einem Luftangriff am 7. Juli 1944 auf das Basberg-Viertel zusammen mit dem Polen Wladyslaw Wojcik verschüttet und wie dieser nur tot geborgen. Bogdanow wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 26). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950 Jahren errichtet ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Bogusz, Theophil

wurde am 30. September 1909 in Buegi im Kreis Miasowo geboren. Er musste in Hameln Zwangsarbeit leisten und im Lager am Langen Wall leben.
Bogusz starb am 20. Oktober 1944 im Stadtkrankenhaus Hameln an einer Lungenentzündung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 44). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Bojanowski, Zygmund

wurde am 29. März 1912 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Bojanowski starb am 23. Mai 1951 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Bolko, Christina (oder Christiane)

wurde am 13. September 1943 in Nienstedt geboren. Ihre ledige Mutter Lydia, eine sowjetische Zwangsarbeiterin aus Russland, war auf dem Hof Nienstedt Nr. 2 im Einsatz.
Das Kind starb am 8. Januar 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Lungenentzündung und wurde in Nienstedt bestattet. Der jüngere Bruder des Mädchens, Marian, starb ein Jahr später, am 28. März 1945, in Nienstedt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Bolko, Marian

wurde am 1. März 1945 in Nienstedt geboren. Seine ledige Mutter Lydia, eine sowjetische Zwangsarbeiterin aus Russland, war auf dem Hof Nienstedt Nr. 2 im Einsatz.
Der Säugling starb am 28. März 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Lebensschwäche“ und wurde auf dem Waldfriedhof in Nienstedt bestattet. Die ältere Schwester des Jungen, Christina, war ein Jahr zuvor, am 8. Januar 1944 in Nienstedt gestorben.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt