Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Wetrow, Wladimir

wurde am 17. Juli 1920 im Bezirk Moskau geboren. Er kam in Hameln als Kriegsgefangener zum Einsatz.
Wetrow starb am 25. Oktober 1941 in einem Gefangenenlager an einer „Allgemeininfektion“ und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 1).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Widimtschuk, Nikolaj

wurde am 5. Juni 1944 in Grohnde Nr. 75, dem Lager der örtlichen Domäne, geboren. Seine Mutter Julia stammte aus Saslaw in der Ukraine und musste seit April 1942 auf der Domäne Grohnde arbeiten.
Das Kind starb am 23. Juni 1944, keine drei Wochen alt, an „Lebensschwäche“. Nikolaj wird auf dem örtlichen Friedhof bestattet worden sein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Wilczynska, Stanislaw

wurde am 9. Juni 1943 in Bessingen bei Coppenbrügge geboren. Seine ledige Mutter, eine Polin, deren Vornamen nicht bekannt ist, war vor Ort im Arbeitseinsatz.
Das Kind starb am 28. März 1944 in Bessingen und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Winokurow, Semion

wurde 1889 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Winokurow starb am 23. Januar 1945 in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet. Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Wittkowski, Hans

wurde am 13. August 1940 auf Gut Diedersen geboren. Seine Eltern, die Polen Juliana und Nikolaj Wittkowski, stammten aus Wielun und waren seit Ende 1939 in Tündern, Brünnighausen und Diedersen als Zwangsarbeiter im Einsatz.
Das knapp fünfjährige Kind starb am 20. Mai 1945 an Diphtherie und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 8). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont