Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Zarbock, Julius

wurde am 17. Juli 1868 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er dürfte in Hameln im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Zarbeck starb am 24. Mai 1944 im Stadtkrankenhaus Hameln und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F I/138).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Zatorski, Edward

wurde am 12. März 1924 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Zatorski starb am 13. November 1947 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Zebulsky, Grigorij

wurde am 5. Dezember 1918 in der Ukraine geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er war in Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Zebulsky wurde in Bad Münder am 20. Oktober 1941 „auf der Flucht vom Arbeitsplatz erschossen“. Einen Tag später wurde ein weiterer Ukrainer „auf der Flucht“ erschossen (Maksim Tkatsch), was für eine gemeinsame Unternehmung spricht. Beide wurden auf dem örtlichen Friedhof bestattet (Abt. B Nr. 4 und Nr. 6), ihre Gräber mit beschrifteten Holzkreuzen kenntlich gemacht. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Zebulsky einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Zieja, Waclaw

wurde am 29. Dezember 1943 im „Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen“ Braunschweig geboren. Seine Mutter stammte aus Grysikamin im Kreis Opatow, Polen, und war zuletzt Zwangsarbeiterin auf einem Bauernhof in Groß Berkel.
Das Kind starb nach zwei Wochen am 15. Januar 1944 und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Waclaws jüngerer Bruder Wladyslaw, nach Waclaws Tod geboren, starb im Alter von knapp drei Monaten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Zieja, Wladyslaw

wurde am 13. April 1945 in Hameln geboren. Seine Mutter stammte aus Grysikamin im Kreis Opatow, Polen, und war zuletzt in Groß Berkel Zwangsarbeiterin auf einem Bauernhof gewesen.
Das Kind starb nach knapp drei Monaten am 3. Juli 1945 an „Ernährungsstörungen“ und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 9). Wladyslaws älterer Bruder Waclaw war vor Wladyslaws Geburt gestorben.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont