Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bass, Julius

wurde am 27. Februar 1907 in Hamburg geboren. Der Elektrotechniker, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Altonaerstr. 63 (in Bremen laut Gedenkbuch des Bundesarchivs).
Als rassisch Verfolgter seit 1938 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. In Hameln blieb Bass bis zum Ablauf seiner Strafzeit am 16. Juni 1941.
An diesem Tag nahm ihn die Polizei Hameln für die Gestapo Hamburg in „Schutzhaft“ und brachte ihn für zwei Tage in das Gerichtsgefängnis Hameln, um ihn am 18. Juni 1941 „auf Transport" in ein Gestapo-Gefängnis in Hamburg zu setzen. Die Gestapo verschleppte Bass ins nahe KZ Neuengamme, wo er zu einem unbekannten Zeitpunkt ums Leben kam.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ