Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bluhm, Wilhelm

wurde am 24. Dezember 1898 in Hannover-Linden geboren. Der Schlosser wohnte in Hannover-Linden, Nedderfeldstr. 8.
Das führende Mitglied der SPD-Widerstandsgruppe „Sozialistische Front“ wurde am 30. November 1937, kurz nach seiner Verurteilung, in das Zuchthaus Hameln eingeliefert, um hier bis zum Ablauf seiner Strafe am 30. September 1941 einzusitzen.
An diesem Tag nahm ihn die Polizei Hameln in „Schutzhaft“ und sperrte ihn in das örtliche Gerichtsgefängnis, von dem aus er einen Tag später in das Gestapogefängnis Hannover gebracht wurde. Die Gestapo Hannover verschleppte Bluhm in das KZ Sachsenhausen, wo er am 25. Juli 1942 umkam. Seine Urne wurde auf dem Ricklinger Stadtfriedhof in Hannover beigesetzt.
Schon seit 1950 erinnert in Hannover die Wilhelm-Bluhm-Straße an ihn, und 2009 wurde für Bluhm vor dem Haus Nedderfeldstr. 8 ein Stolperstein verlegt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ