Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Boronow, Erich

wurde am 25. August 1906 in Breslau geboren. Der Lehrer, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin, Habsburgerstr. 12.
Seit 1939 als politischer Gefangener in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 14. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Nachdem Boronows Strafe kurze Zeit später, am 9. November 1940, abgelaufen war, sperrte ihn die Hamelner Polizei zur „Schutzhaft“ für vier Tage ins Gerichtsgefängnis, um ihn am 13. November an die Gestapo Berlin zu „überführen". Von dort wurde Boronow am 30. November des Jahres in das KZ Sachsenhausen verschleppt, wo er am 28. Mai 1942 starb.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ