Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Eichholz, Fritz

wurde am 22. Juni 1900 in Delmenhorst geboren. Der Schneider, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Gehrhofstr. 18.
Als rassisch Verfolgter seit 1937 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Am Tag seiner Entlassung, dem 19. November 1941, wurde Eichholz von der Zuchthausverwaltung „der Polizei Hameln zwecks Überführung in das Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel übergeben (Evakuierung)“. Von Hamburg aus wurde Eichholz am 6. Dezember 1941 mit einem großen Sammeltransport, darunter die Mitgefangenen Brill, Alexander und Zucker, in das Ghetto Riga deportiert. Dort ist Eichholz verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ