Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Kaiser, Hans

wurde am 3. Oktober 1912 in Breslau geboren. Der Maschinenbauer, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Breslau, Viktoriastr. 33.
Als politisch und rassisch Verfolgter seit 1937 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 4. September 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. Kaiser blieb bis zum Ende seiner Haftzeit in Hameln.
Seine Entlassung am 13. März 1941 bedeute „Übergabe“ an die Polizei Hameln, die ihn sechs Tage im Gerichtsgefängnis Hameln für die Gestapo Hannover festhielt. Einen Monat später war Kaiser tot, umgekommen am 28. April 1941 im KZ Neuengamme.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ