Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Gußdorf, Paul

wurde am 3. April 1882 in Bisperode als Sohn von Minna und Theodor Gußdorf geboren.
Sein Bruder Adolf wurde ebenfalls deportiert.
Mit seinen Eltern und Geschwistern verzog Paul Gußdorf 1885 nach Stadtoldendorf, ging 1895 nach Wolfenbüttel und lebte später in Holzminden und Braunschweig.
Unter dem Druck der Verfolgung flüchtete er nach Frankreich.
Nach der Okkupation Frankreichs durch NS-Deutschland 1940 wurde Paul Gußdorf zu einem unbekannte Zeitpunkt festgenommen und in das „Sammel- und Durchgangslager“ Drancy nordöstlich von Paris verschleppt, von dem aus die Mehrzahl der französischen Juden und anderer Verfolgter nach Auschwitz und andere Todeslager transportiert wurden.
Paul Gußdorf wurde im November 1942 aus dem Sammellager Drancy ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bisperode