Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Neugarten, Siegfried

wurde am 17. März 1887 in Mengede bei Bochum geboren. Der Viehhändler und Schlachter, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Zeven, Langestr. 32.
Als rassisch Verfolgter kurz zuvor verurteilt, wurde er am 1. März 1938 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert und blieb bis zum Ablauf seiner Strafzeit am 30. Januar 1941 vor Ort.
Anschließend nach Wesermünde (Bremerhaven) entlassen, dürfte Neugarten wie seine Ehefrau Melitta im November von der Gestapo nach Hamburg gebracht worden sein. Wie seine Ehefrau wird er am 18. November 1941 in das Ghetto Minsk deportiert worden sein. Seine Ehefrau starb am 28. Juli 1942 im Ghetto. Neugarten selbst ist verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ