Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Zucker, Arnold

wurde am 20. Oktober 1899 in Rzeszow in Polen geboren. Der Kaufmann („Verkäufer“), der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Lange Reihe 24.
Als rassisch Verfolgter seit 1938 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 4. September 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Zuckers Strafzeit sollte am 1. Juli 1942 beendet sein, doch deutlich früher, am 19. November 1941, wurde er von der Zuchthausverwaltung „der Polizei Hameln zwecks Überführung in das Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel übergeben. (Evakuierung)“. Von Hamburg aus wurde Zucker am 6. Dezember 1941 mit einem großen Sammeltransport, darunter die Mitgefangenen Alexander, Brill und Eichholz, in das Ghetto Riga deportiert. Dort ist Zucker verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ