Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Dauck, Wilhelm

wurde am 12. Oktober 1884 in Domsühl/Mecklenburg geboren. Der Arbeiter wohnte in Hamburg-Lohbrücke, Lohbrückerstr. 12.
Anfang 1944 inhaftiert und am 9. Mai nach „Kriegssonderstrafrecht“ zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Dauck am 24. Mai 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Im Sommer 1944 kam Dauck in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz.
Es war geplant, Dauck nach Ablauf seiner Gefangenschaft an die Gestapo auszuliefern, was in der Regel ins KZ führte.
Wilhelm Dauck erlitt am 18. November 1944 bei einem Arbeitsunfall tödliche Kopfverletzungen, womöglich im Bergwerksstollen durch herabstürzendes Gestein; er wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 3).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen