Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Isart, Francois Louis

Franzose, wurde am 1. Mai 1886 in Gennes im Departement Calais geboren. Der Bergarbeiter wohnte in Veuvry bei Bethune, Rue Gambetta.
Isart wurde 1943 von einem Kriegsgericht in Frankreich als Widerstandskämpfer zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt. Wie viele ausländische „Politische“ kam er im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln. Offenbar wurde Isart bald nach seiner Ankunft in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Dieser dürfte ihn nachhaltig geschwächt haben.
Francois Isart starb am 21. Januar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof Holzen bestattet (Grab-Nr. 39), vermutlich 1946 jedoch in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen