Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Kampman, William

Niederländer, wurde am 2. Juni 1894 in Briell bei Rotterdam geboren. Der Kaufmann wohnte in Nijmegen-Fort Kijk, Poststr. 60.
Kampmann wurde 1941 als Widerstandskämpfer von einem Kriegsgericht in Holland zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt. Wie viele niederländische „Politische“ kam Kampman im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Vermutlich bald nach seiner Ankunft wurde er in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
William Kampmann starb am 21. Januar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde auf dem Gemeindefriedhof Holzen bestattet (Grab-Nr. 38). Seit seiner Umbettung in den Nachkriegsjahren befindet sich sein Grab auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (19f/H29).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen