Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Sassel, Michel
Luxemburger, wurde am 3. Oktober 1914 in Stockem bei Klerf geboren. Der Landwirt wohnte in Stockem.
Sassel wurde am 2. Februar 1943 vermutlich nach „Kriegssonderstrafrecht“ von einem Besatzungsgericht in Luxembourg verurteilt.
Wie viele ausländische „Politische“ kam er im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Vermutlich bald nach seiner Ankunft wurde Sassel in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Michel Sassel starb am 18. Februar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof Holzen bestattet, vermutlich im Oktober 1946 jedoch in seine Heimat umgebettet.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen