Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
van den Bruvaene, Léon

Belgier, wurde am 29. März 1907 in Hautmont im Departement Nord geboren. Der kaufmännische Angestellte wohnte in Forchies la Marche, 147 Grand Rue.
Van den Bruvaene wurde am 9. Juni 1944 von einem Kriegsgericht in Belgien als Widerstandskämpfer zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele ausländische „Politische“ kam er im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Vermutlich zur Jahreswende 1944/45 wurde van den Bruvaene in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Dieser dürfte ihn nachhaltig geschwächt haben.
Léon van den Bruvaene starb am 4. Februar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof Holzen bestattet, vermutlich 1946 jedoch in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen