Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bichler, Leo

Luxemburger, wurde am 10. April 1917 in Berdorf geboren. Der Landwirt wohnte in Tetingen, Große Str. 83.
Leo Bichler wurde am 8. Mai 1942 als Widerstandskämpfer vom deutschen Sondergericht in Luxemburg zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele ausländische „Politische“ kam Leo Bichler im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Leo Bichler wurde in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum „verschärften“ Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen dürften Bichler nachhaltig geschwächt haben.
Leo Bichler starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus-Außenlager Holzen zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 13. Mai 1945 in Bützow im „Lazarett Mittelschule“.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Holzen nach Bützow-Dreibergen