Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Gaul, Theodor

Luxemburger, wurde am 20. August 1917 in Brachtenbach geboren. Der Bergarbeiter wohnte in Tetingen, Gross-Str. 81.
Gaul wurde am 8. Mai 1942 als Widerstandskämpfer von einem Besatzungsgericht in Luxembourg zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele ausländische „Politische“ kam er im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Bald nach seiner Ankunft wurde Gaul in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen ließen ihn erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Theodor Gaul starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus-Außenlager Holzen zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen in Bützow am 12. Mai 1945 in Bützow im 'Lazarett Mittelschule“.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Holzen nach Bützow-Dreibergen