Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Gutowski, Friedrich

wurde am 6. Januar 1906 in Regelnitzen im Kreis Lyck/Ostpreußen geboren. Der Bote wohnte in Harburg-Wilhelmsburg, Grenzweg 22.
Gutowski hatte bereits als politischer Gefangener zwischen 1934 und 1935 fast ein Jahr lang im derzeitigen Gefängnis Hameln eingesessen, bevor er das KZ-ähnliche Straflager Brual-Rhede im Emsland erdulden musste.
1943 wiederum aus politischem Grund („Wehrkraftzersetzung“) verurteilt, wurde Gutowski am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Gutowski unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Gutowski bald erkranken, so dass er vermutlich bald als "nicht außenarbeitsfähig" nach Hameln zurückversetzt wurde.
Er dürfte am 27. März 1945 von Hameln mit einem vielköpfigen Sammeltransport in das Zuchthaus Celle weiterverlegt worden sein.
Friedrich Gutowski starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus Celle zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 17. April 1945 in Dreibergen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Celle nach Bützow-Dreibergen