Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Paap, Viktor

wurde am 9. Januar 1900 in Hannover geboren. Der Händler wohnte in Liebenau, Kirchstr. 102.
Paap hatte bereits zwischen 1937 und 1939 im Zuchthaus Hameln eingesessen. Nachdem er 1943 erneut eine mehrjährige Freiheitsstrafe erhalten hatte, wurde er am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Paap unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen ihn bald erkranken, so dass er als "nicht außenarbeitsfähig" nach Hameln zurückverlegt wurde.
Am 22. Januar 1945 kam Paap zurück in das Zuchthaus Celle.
Viktor Paap starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus Celle zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 24. April 1945 in Dreibergen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Celle nach Bützow-Dreibergen