Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Andres, Ernst

wurde am 11. Januar 1879 in Hohenbüssow geboren. Der Landarbeiter wohnte in Harnekop im Kreis Oberbarnim.
Grund und Zeitpunkt seiner Inhaftierung sind nicht bekannt.
Andres kam im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Osten am 15. Februar 1945 mit einem vielköpfigen Sammeltransport in das Zuchthaus Hameln, vermutlich aus dem Zuchthaus Brandenburg oder einer weiter östlich – so auch im besetzten Polen – gelegenen Strafanstalt. Er gehörte zu den über 40 Teilnehmern, die den Transport nicht lange überlebten.
Ernst Andres starb nach der Befreiung am 28. April 1945 im Zuchthaus. Er gehörte zu den 27 Toten deutscher Nationalität, die im April und Mai 1945 vorläufig auf dem Zuchthausgelände begraben wurden. Ernst Andres wurde gegen Ende Mai (oder bereits am 2. Mai) auf den Friedhof Wehl ohne Sarg in ein doppelt belegtes Grab umgebettet (Feld C I/102).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln