Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Berger, Erich

wurde am 17. Oktober 1912 in Ortwig im Kreis Lebus geboren. Der Melker wohnte in Minden.
Erich Berger hatte bereits 1936/37 eine Haftstrafe im Zuchthaus Hameln verbüßt. Im Frühjahr 1944 erneut zu einer hohen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Erich Berger am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt. Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam Erich Berger unverzüglich zum „verschärften“ Arbeitseinsatz in das Zuchthaus-Außenlager Holzen.
Die erlittenen Strapazen ließen Erich Berger erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Erich Berger starb nach der Befreiung am 26. April 1945 im Zuchthaus. Er gehörte zu den 27 Toten deutscher Nationalität, die im April und Mai 1945 auf dem Zuchthausgelände begraben wurden. Erich Berger wurde gegen Ende Mai 1945 (oder bereits am 30. April) auf den Friedhof Wehl ohne Sarg in ein doppelt belegtes Grab umgebettet (Feld C I/49).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln