Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Biegel, Emil

wurde am 26. September 1891 in Groß-Driedorf geboren. Der Bruchmeister wohnte in Stadthagen im Kreis Schaumburg, Burgstr. 23.
Seit 1933 als KPD-Funktionär zumeist in Haft, wurde Biegel am 8. November 1935 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Als Todkranker kam Biegel am 26. April 1936 in das Stadtkrankenhaus Hameln und starb noch an demselben Tag, „mit schneeweißem Haar und völlig abgemagert“ und „zu Tode gequält“ (laut Zeugnis seiner Tochter bzw. einer Schaumburger website).
Emil Biegel wurde auf dem Deisterfriedhof bestattet (M/V/24 N) und vermutlich um 1972 auf den Friedhof Wehl umgebettet. Sein Grab befindet sich im „Ehrenhain“ deutscher Soldaten; sein Grabstein ist entsprechend gestaltet. Dies erfolgte vermutlich aufgrund von Unkenntnis oder einer Verwechslung.
An Emil Biegel erinnert in Stadthagen seit der frühen Nachkriegszeit die Emil-Biegel-Straße.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln