Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Brandt, Alfred James

Niederländer, wurde am 22. Juli 1905 in Wien geboren. Er lebte zuletzt in Wilhelmshaven, Marienstr. 13, und war als Postarbeiter im Arbeitseinsatz.
Seit 1942 in Haft und am 15. Januar 1943 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Brandt am 17. Februar 1943 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Vermutlich weil Brandt als renitenter Gefangener galt, kam er im Sommer 1944 in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz. Die erlittenen Strapazen ließen ihn bald erkranken, so dass er als "nicht außenarbeitsfähig" nach Hameln zurückverlegt wurde.
Alfred Brandt starb am 16. März 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg bestattet (Feld C I/116). Seit seiner Umbettung am 1. Dezember 1953 befindet sich sein Grab auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (19f/C37).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln