Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Gerlach, Walter Julius Albert

wurde am 20. April 1905 in Rüstringen geboren. Der Klavierbauer wohnte in Wilhelmshaven, Halligenweg 38.
Seit 1940 aufgrund einer Verurteilung nach „Kriegssonderstrafrecht“ in Haft, wurde Walter Gerlach am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Walter Gerlach erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Walter Gerlach starb am 26. Dezember 1944 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld C I/27).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln