Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Lagalis, Jacques

Belgier, wurde am 14. Dezember 1926 in Fayt-lez-Manage geboren. Der Student wohnte in Fayt-lez-Manage, 14 Place Albert.
Vermutlich 1942, als 16-Jähriger, wurde Lagalis unter Verdacht des Widerstands gegen die Besatzung (Spionage) heimlich festgenommen und als „Nacht- und Nebel“-Gefangener nach Deutschland verschleppt.
Mit einem Sammeltransport von 150 „NN“-Gefangenen kam Lagalis am 22. Mai 1943 in das Zuchthaus Hameln.
Jacques Lagalis starb im Alter von 17 Jahren am 16. Februar 1944 im Anstaltslazarett. Weil seine Haft weiterhin Geheimsache war, dürften seine Angehörigen keine Todesnachricht erhalten haben. Jacques Lagalis wurde auf dem "alten Kriegsgefangenenfriedhof" am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (KGF B 8) und am 18. November 1948 in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln