Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Nett, Gerard

Niederländer, wurde am 27. Oktober 1924 in Kouderke in der Provinz Seeland geboren. Der Matrazenmacher wohnte in Amsterdam, Jan Steinstr. 135.
1943 wurde Nett wegen Fahnenflucht zu einer hohen Freiheitsstrafe verurteilt. Nachdem er das KZ-ähnliche Straflager Neu-Sustrum im Emsland erduldet hatte, wurde er am 22. März 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Im Sommer 1944 kam er in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz. Die erlittenen Strapazen ließen ihn bald erkranken, so dass er als 'nicht außenarbeitsfähig' nach Hameln zurückverlegt wurde.
Gerard Nett starb am 5. November 1944 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (F I/103). Seit seiner Umbettung in den Nachkriegsjahren befindet sich sein Grab auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (19f/C51).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln