Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Quentin, Marcel

Franzose, wurde am 1. Oktober 1904 in Sibiville geboren. Der Landarbeiter wohnte in Sibiville, 31 Rue Frewent.
Quentin war von einem Kriegsgericht nach „Kriegssonderrecht“ verurteilt worden und saß vermutlich schon seit längerem in Haft.
Quentin kam im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Er wurde offenbar mit einer kleineren Gruppe nach wenigen Tagen, am 20. September, in das Gefängnis Hannover gebracht, kehrte aber drei Wochen später, am 11. Oktober 1944, in ähnlicher Konstellation in das Zuchthaus Hameln zurück.
Marcel Quentin starb nach der Befreiung am 13. April 1945 im Zuchthaus und wurde am 17. April 1945 auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/100). Marcel Quentin wurde am 28. März 1952 in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln