Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Daunicht, Karl

wurde am 18. Juli 1898 in Hamburg geboren. Der Schiffszimmermann wohnte in Hamburg, Strasowstr. 5.
Am 22. März 1944 aus politischen Gründen verurteilt, verbrachte Karl Daunicht die erste Phase seiner Zuchthaus-Gefangenschaft in Celle.
Am 26. August 1944 wurde er mit einem Transport von 50 Gefangenen in das Zuchthaus Hameln verlegt. Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Im November erkrankte Karl Daunicht, so dass er wohl als nicht „außenarbeitsfähig“ nach Hameln gebracht wurde.
Karl Daunicht gehörte einem 10köpfigen Transport vormaliger Celler Häftlinge an, der am 22. Januar 1945 von Hameln zum Zuchthaus Celle abging.
Karl Daunicht starb am 21. März 1945 im Zuchthaus Celle, vermutlich infolge der im Außenlager Holzen erlittenen Strapazen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Celle