Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Hamester, Emil

wurde am 23. Dezember 1894 in Friedrichskoog geboren. Der Landarbeiter wohnte in Friedrichskoog.
Am 2. Februar 1944 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, verbrachte Emil Hamester die ersten Monate seiner Zuchthaus-Gefangenschaft in Celle.
Am 8. August 1944 wurde er mit einem Transport von 100 Gefangenen in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Noch im August 1944 erkrankte Emil Hamester, so dass er wohl als nicht „außenarbeitsfähig“ zurück nach Hameln gebracht wurde.
Anschließend musste er als Mitglied eines Außenkommandos in der Rüstungsfabrik Domag Schwerstarbeit verrichten.
Emil Hamester gehörte einem knapp 20köpfigen Transport vor allem vormaliger Celler Häftlinge an, der am 18. Januar 1945 von Hameln zum Zuchthaus Celle abging.
Emil Hamester starb am 21. März 1945 im Zuchthaus Celle, womöglich infolge der auf den beiden Außenkommandos erlittenen Strapazen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Celle