Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bernard, Florentin

Franzose, wurde am 23. September 1906 in St. Omer geboren. Der Kohlenarbeiter wohnte in Roubaix, rue Meyertoux 6.
Als Widerstandskämpfer vermutlich 1942 bei „Nacht und Nebel“ verhaftet, wurde Florentin Bernard 1943 als NN-Gefangener heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Bernard mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus dem Gefängnis Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Am 23. Juli 1944 wurde er von der Polizei Hameln abgeholt und in die Untersuchungshaftanstalt Essen überführt, womöglich um ihn wie viele andere NN-Gefangene durch das Sondergericht Essen zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilen zu lassen. Anschließend dürfte Bernard in das Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg gebracht worden sein.
Später war er Häftling im KZ Sachsenhausen, vermutlich seit November 1944.
Florentin Bernard starb am 4. Januar 1945 im KZ Sachsenhausen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Sonnenburg