Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Briquet, Pierre

Belgier, wurde am 27. August 1921 in Brüssel-Etterbeek geboren. Der Student wohnte in Namur.
Als Widerstandskämpfer bei „Nacht und Nebel“ am 7. August 1942 in Namur verhaftet und zunächst im Gefängnis Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Pierre Briquet heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Pierre Briquet mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Am 23. Februar 1944 wurde Briquet in das Strafgefangenenlager Esterwegen, eines der KZ-artigen Moorlager im Emsland, gebracht, vermutlich um vom dort tagenden Berliner „Volksgerichtshof“ abgeurteilt zu werden.
Im weiteren Verlauf des Jahres 1944 kam Pierre Briquet wie andere belgische Lagerinsassen in das Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg.
Später wurde Briquet – womöglich im Zuge eines Todesmarsches in Richtung Westen Anfang 1945 und mit Zwischenstation im KZ Sachsenhausen – in das KZ Mauthausen verschleppt.
Pierre Briquet kam am 4. März 1945 im KZ Mauthausen ums Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Sonnenburg