Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
de Clercq, Hubert Francois

Belgier, wurde am 13. Juli 1905 in Forrest in der Provinz Braband geboren. Der Radiotechniker wohnte in Brüssel, Tanneriestr. 28.
Als Widerstandskämpfer am 19. September 1941 bei „Nacht und Nebel“ verhaftet und zunächst im Gefängnis von Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Hubert de Clercq am 15. September 1942 als NN-Gefangener heimlich nach Deutschland in die Untersuchungshaftanstalt Essen verschleppt. Das Sondergericht Essen verurteilte ihn am 7. September 1942 wegen „bolschewistischer Umtriebe“ zu einer drastischen Freiheitsstrafe.
Zusammen mit drei kurz nach ihm verurteilten Belgiern kam Hubert De Clercq im Oktober 1942 aus dem Gefängnis Essen in das Zuchthaus Hameln.
Mit einem Sammeltransport von 80 vor allem belgischen Widerstandskämpfern wurde De Clercq am 19./20. Mai 1943 in das Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg verlegt.
Hubert de Clercq kam vermutlich in Deutschland ums Leben. Das Todesdatum und der genaue Todesort sind nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Sonnenburg