Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Nause, Franz

wurde am 15. Februar 1903 in Achtum im Kreis Hildesheim-Marienburg geboren. Der Arbeiter wohnte in Hannover-Limmer, Kesselstr. 19.
Als führendes Mitglied der SPD-Widerstandsgruppe „Sozialistische Front“ kurz zuvor zu einer drakonischen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Franz Nause am 19. Oktober 1937 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert.
Nach nur einem halben Jahr, am 14. März 1940, wurde Nause in das Zuchthaus Brandenburg verlegt, und zwar auf die dortige Tbc-Station. Der Grund für die Verlegung dürfte also eine Erkrankung an Tuberkulose gewesen sein.
Infolge von schweren Misshandlungen und Unterernährung starb Franz Nause zwei Jahre später, am 20. März 1943, im Zuchthaus Brandenburg.
Seine Urne wurde auf dem Ricklinger Stadtfriedhof beigesetzt.
Schon seit 1950 erinnert in Hannover-Limmer die Franz-Nause-Straße an ihn, und 2010 wurde für Nause vor dem Haus Kesselstr. 19 ein Stolperstein verlegt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Brandenburg