Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
van den Bosch, Alfons Joseph

Belgier, wurde am 21. Mai 1921 in Lier geboren. Der Landarbeiter wohnte in Nijlen, Kapellebaan 68.
Als Widerstandskämpfer wegen „Wehrmittelbeschädigung“ am 15. Juli 1940 von einem deutschen Gericht in Antwerpen zum Tode verurteilt und umgehend zu zehn Jahren Freiheitsstrafe begnadigt, wurde Joseph van den Bosch über das Gefängnis Düsseldorf am 22. Juli 1940 zur Strafverbüßung in das Zuchthaus Lüttringhausen gebracht.
Zusammen mit anderen westeuropäischen Gefangenen kam van den Bosch im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Remscheid-Lüttringhausen am 19. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Joseph van den Bosch wurde in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Joseph van den Bosch starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus-Außenlager Holzen zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 12. Mai 1945 in Bützow im „Lazarett Mittelschule“.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Holzen nach Bützow-Dreibergen