Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Bauwens, Francois

Belgier, wurde am 16. Juni 1914 in Brüssel-St. Gilles geboren. Der Friseur wohnte in Brüssel, rue du pont 92.
Als Widerstandskämpfer bei „Nacht und Nebel“ 1942/43 verhaftet und zunächst im Militärgefängnis Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Francois Bauwens heimlich nach Deutschland in das Untersuchungsgefängnis Bochum verschleppt.
Am 22. Mai 1943 kam Bauwens mit einem großen Sammeltransport von 150 NN-Gefangenen aus Bochum in das Zuchthaus Hameln.
Am 29. April 1944 wurde Francois Bauwens zusammen mit knapp 70 Belgiern und Franzosen des genannten Transports in das Zuchthaus Groß Strehlitz in Oberschlesien weiterverlegt.
Ende Oktober 1944 wurde Bauwens auf einen mörderischen Todesmarsch zum KZ Groß Rosen in Niederschlesien gezwungen; dort musste er bis Anfang Februar 1945 bleiben.
Francois Bauwens kam im Frühjahr 1945 ums Leben, vermutlich im KZ Mittelbau-Dora in Thüringen. Dieses KZ war ein Ziel von Todesmärschen aus dem Osten, die auch nach Beendigung noch viele Opfer forderten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Groß Strehlitz