Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Walda, Douwe

Niederländer, wurde am 15. Mai 1918 in Leens bei Groningen geboren. Der Arbeiter wohnte in Leens und war zuletzt als Zwangsarbeiter in Sande bei Wilhelmshaven im Einsatz.
Im März 1943 vom Sondergericht Oldenburg nach „Kriegssonderstrafrecht“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, wurde Douwe Walda am 21. April 1943 zur Strafverbüßung vom Gefängnis Oldenburg in das Zuchthaus Hameln gebracht.
Nach Ablauf seiner Strafzeit am 16. Februar 1945 wurde er der Gestapo übergeben, die ihn über ihr Gefängnis in Ahlem oder aber direkt in das „Arbeitserziehungslager“ Lahde/Weser, das KZ der Gestapo Hannover, verschleppte.
Douwe Walda kam am 2. April, zu Beginn des Todesmarsches von Lahde ins Gestapo-Gefängnis Hannover-Ahlem, ums Leben; dieser Todeszeitpunkt spricht dafür, dass das Wachpersonal Walda als einen von vermutlich 27 nicht marschfähigen Häftlingen kurzerhand exekutierte.
Douwe Walda wurde auf dem Gelände des heutigen Ehrenfriedhofs Lahde-Bierde bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ