Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Birnbaum, Henrietta (Jettchen), geb. Heilbrunn

wurde am 1. Juli 1872 in Wichmannshausen, Kreis Eschwege, geboren. Sie heiratete den aus Czernovitz stammenden Elias Birnbaum. Das Ehepaar hatte einen Sohn, Max.
Dieser wurde ebenfalls deportiert.
Die Eheleute lebten zunächst in Hannover und zogen um 1900 nach Hameln. Hier wohnten sie zur Miete in der Großen Hofstraße 17. Elias Birnbaum betrieb einen Altwarenhandel.
Seit Juni 1941 – kurz nach dem Tod ihres Mannes – musste Jettchen Birnbaum zusammen mit ihrem Sohn Max im „Judenhaus“ Neue Marktstraße 13 leben.
Die 70jährige wurde am 23. Juli 1942 von Hameln aus über Hannover-Ahlem in das Altersghetto Theresienstadt deportiert.
Auf eine Initiative des Internationalen Roten Kreuzes unter dem Grafen Bernadotte konnte sie am 5. Februar 1945 Theresienstadt verlassen und wurde in die neutrale Schweiz gebracht. Dort starb sie am 21. Juli 1947.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln