Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Goldstein, Bertha

wurde am 12. März 1890 in Bösingfeld geboren. Ihre Eltern waren Louis Goldstein und Betty Goldstein, geb. Herzberg.
Aus ihrer Familie wurde außerdem ihre Mutter deportiert. Ihre Schwester Margarete Birnbaum nahm sich 1939 in der Untersuchungshaft in Hamelner Amtsgerichtsgefängnis das Leben.
Bertha Goldstein lebte im elterlichen Hause Deisterstraße 45. Sie besuchte die Victoria Luise Schule. Nach einem Studium an Universitäten in Deutschland und Paris war sie Studienrätin am Lyzeum in Gleiwitz. Nachdem sie im Jahre 1933 ihren Beruf verloren hatte, wohnte die unverheiratete Frau wieder bei ihrer Mutter in Hameln in der Deisterstraße 45.
Ihr letzter nachweisbarer Wohnort war im Jahre 1941 Hannover, Waldstraße 6.
Am 20. Mai 1942 wurde die 52jährige Frau mit ihrer Mutter aus Gleiwitz nach Auschwitz deportiert und ist dort verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln