Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

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Suchergebnis zum Begriff: wuppertal

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Blumenthal, Julchen, geb. Sternberg

wurde am 11. Oktober 1866 in Erwitte, Kreis Lippstadt, geboren. Sie war mit Max Blumenthal verheiratet und wohnte in Hessisch Oldendorf. Nach dem Tod ihres Ehemannes lebte sie zuletzt in Wuppertal.

Am 21. Juli 1942 wurde sie von dort nach Theresienstadt deportiert und am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka. Sie ist verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden - Hessisch Oldendorf

Böhm, Willi

wurde am 21. Dezember 1890 in Mainz geboren. Der Monteur wohnte in Wuppertal-Elberfeld, Kampstr. 27.

Als der KPD-Funktionär zusammen mit vielen anderen politischen Gefangenen am 8. November 1935 in Hameln eintraf, war die Strafanstalt gerade in ein Zuchthaus umgewidmet worden. Böhm verbüßte hier fast seine gesamte Strafe.

Mit seiner Entlassung am 16. April 1937 nahm ihn die Hamelner Polizei in „Schutzhaft“. Ob er umgehend in ein KZ kam, ist nicht bekannt. Böhm starb am 15. Dezember 1941 im KZ Sachsenhausen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene - Gestapogefängnis-Ghetto-KZ

Evertz, Max

wurde am 9. Oktober 1903 in Remscheid geboren. Der Ingenieur wohnte in Remscheid, Ludendorfstr. 26.

Seit 1939 in Haft, wurde Evertz am 24. Februar 1941 für knapp ein Jahr in das Zuchthaus Hameln eingeliefert.

Nach dem Ende seiner Strafzeit verbrachte ihn die Polizei Hameln am 19. Dezember 1941 als „Schutzhaftgefangenen“ in das Gerichtsgefängnis, aus dem er an Heiligabend an die Gestapo Wuppertal „überführt“ wurde. Über das KZ Buchenwald kam Evertz am 13. März 1942 in das KZ Ravensbrück (Männerlager). Dort wurde er am 11. Juli 1942 um sein Leben gebracht.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene - Gestapogefängnis-Ghetto-KZ

Goldmann, Louis

wurde am 4. Januar 1877 in Hameln geboren. Er lebte im Hause seiner Eltern Leser (Leo) und Jidel (Henriette) Goldmann in der Fischpfortenstraße 4.

Seine beiden Brüder Hermann und Sally wurden ebenfalls deportiert.

Louis Goldmann wohnte in Osterode am Harz und zuletzt bei seinem Bruder Sally in Wuppertal.

Der fünfundsechzigjährige Louis Goldmann wurde am 21. Juli 1942 von seinem letzten Wohnort Wuppertal über Düsseldorf nach Theresienstadt und von dort am 21. September 1942 nach Treblinka deportiert. Er gilt als verschollen. Das Amtsgericht Wuppertal hat ihn für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden - Hameln

Goldmann, Sally

wurde am 17. Mai 1890 als jüngster Sohn der Eheleute Leser (Leo) und Jidel (Henriette) Goldmann in Hameln geboren. Er wohnte zunächst im Hause der Eltern in der Fischpfortenstraße 4.

Seine beiden älteren Brüder wurden ebenfalls deportiert.

Sally Goldmann lebte in Wuppertal.

Von dort musste er in die Niederlande emigrieren.

Im Jahre 1944 wurde der vierundfünfzigjährige Sally Goldmann in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Dort soll er am 3. Februar 1945 gestorben sein. Er wurde für tot erklärt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden - Hameln