Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.10 Unbekannte Tote
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Unbekannte(r) Tote(r)
Der Mann war Kriegsgefangener und damit wahrscheinlich Insasse des Gefangenenlagers in Esperde, das seit 1940 mit Franzosen und Belgiern belegt war. Die Gefangenen waren vor Ort im Arbeitseinsatz.
Der Franzose starb am 28. März 1945 in Esperde und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet („1. Querweg 2. Reihe Grab 10“).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Franzosen
Unbekannte(r) Tote(r)
Eine Polin und zwei Polen kamen - wahrscheinlich gegen Kriegsende 1945 – in oder bei Welliehausen ums Leben und dürften auf einem örtlichen Friedhof (vermutlich in Holtensen) bestattet worden sein.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Unbekannte(r) Tote(r)
Der Pole kam am 14. März 1945 beim großen Bombenangriff auf den Hamelner Bahnhof ums Leben und wurde am 19. März 1945 auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 4). Die Inschrift „unbekanner Pole, gest. 14.3.1945“ findet sich – neben mehreren Namen und Lebensdaten – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren errichten ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Unbekannte(r) Tote(r)
Der Pole wurde Ende März 1945 in oder bei Rumbeck unter unbekannten Umständen erschossen und auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Unbekannte(r) Tote(r)
Sechs Russen. Sie gehörten einer langen Marschkolonne sowjetischer Kriegsgefangener aus den Hamelner Rüstungswerken Domag und Kaminski an, die vor den vorrückenden Westalliierten in Richtung Osten „evakuiert“ wurden.
Die sechs Männer kamen am 6. April 1945 bei einem Fliegerangriff in Hohnsen ums Leben und wurden auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Sie erhielten einen gemeinsamen Grabstein mit der Inschrift „Unbekannte Russen“.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger