Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Marcus, Moritz Moses
wurde am 4. Oktober 1878 in Liebenau geboren. Seine Ehefrau war Erna Marcus, geb. Lehmann.
Der einzigen Tochter Ruth, verheiratete Hesse, gelang die Flucht ins Ausland.
In Hameln besaß Moritz Marcus seit 1904 in der Osterstraße 13 ein Möbelgeschäft. Aufgrund der Geschäftsboykotte musste Moritz Marcus seinen Möbelhandel im Jahre 1934 aufgeben.
Die Eheleute Marcus wohnten bis spätestens 1935 in Hameln in der Osterstraße 13. Von dort zogen sie nach Hamburg, Isestraße 9.
Erna und Moritz Marcus wurden gezwungen, in das 'Judenhaus' Bornstraße 22 umzuziehen.
Moritz Marcus wurde mit seiner Ehefrau am 15. Juli 1942 von Hamburg in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Am 15. Mai 1944 wurde er im Alter von 65 Jahren mit seiner Frau Erna in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Moritz Marcus gilt als verschollen.
Zur Erinnerung an Moritz Moses Marcus und seine Familie wurden am 29. Januar 2015 vor dem Haus Osterstraße 13 drei Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de
Gruppenzugehörigkeit: Juden / Hameln

