Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Nußbaum, Hildegard, geb. Jonas

wurde am 4. Februar 1896 in Hameln als Tochter von Isidor und Sophie Jonas geboren.
Ihre jüngere unverheiratete Schwester Alice Jonas wurde mit ihr deportiert.
Hildegard lebte zunächst bei den Eltern in der Mühlenstraße 2, später zog die Familie nach Tündern.
Seit dem 17. November 1936 war Hildegard in Hannover, Scholvinstraße 12 – seit September 1941 „Judenhaus“ – gemeldet. Am 4. Dezember 1939 holte sie ihre kranke Schwester Alice von Tündern zu sich nach Hannover, um für sie zu sorgen.
In erster Ehe war Hildegard mit Julius Rosenberg verheiratet; aus dieser Ehe stammte der am 6. April 1917 geborene Sohn Helmuth. Ihre zweite Ehe mit Max Nußbaum ging sie am 12. November 1941 in Hannover ein, unmittelbar vor ihrer Deportation.
Die 45jährige Hildegard Nußbaum wurde zusammen mit ihrer Schwester Alice, ihrem Mann Max und ihrem Sohn Helmuth Rosenberg am 15. Dezember 1941 aus Hannover über Ahlem in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag ihres Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln