Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
de Vries, Julius

Belgier, wurde am 7. Februar 1912 in Leer/Ostfriesland geboren. Der Bergarbeiter, der jüdischen Glaubens war, wohnte zuletzt in Chatelineau bei Charleroi, rue Marchand 85.
Nachdem er wenige Monate zuvor als rassisch Verfolgter zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war, wurde de Vries am 8. Juli 1942 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert und nach vier Monaten, am 13. November 1942, mit einem vielköpfigen Transport zumeist jüdischer Langzeit-Gefangener in das Zuchthaus Celle weiterverlegt.
Lange vor Ablauf seiner Strafe, am 22. Mai 1943, wurde de Vries zusammen mit weiteren 18 jüdischen Häftlingen in das KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ