Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Franke, Paul
wurde am 27. November 1887 in Herne geboren. Der Bergmann wohnte in Wanne-Eickel, Hermann Göringstr. 169.
Als der KPD-Aktivist zusammen mit vielen anderen politischen Gefangenen am 8. November 1935 in Hameln eintraf, war die Strafanstalt gerade in ein Zuchthaus umgewidmet worden. Franke, der kurz zuvor aus politischen Gründen verurteilt worden war, verbüßte in Hameln den größten Teil seiner Strafe.
Mit seiner Entlassung am 19. Oktober 1937 nahm ihn die Hamelner Polizei in „Schutzhaft“. Ob er umgehend in einem KZ landete oder erst später, ist nicht bekannt. Seit 16. Februar 1945 war Franke Häftling im KZ Buchenwald, „Lager 2“. Franke starb kurz nach der Befreiung, am 16. Mai 1945, im Camp-Hospital an Typhus.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ

