Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Herz, Walter

wurde am 15. April 1910 in Fürth/Bayern geboren. Der Maschinenschlosser, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin, Eislebenerstr. 7.
Seit 1937 als politischer Gefangener und rassisch Verfolgter in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 7. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. In Hameln blieb Herz bis zu seinem Haftende am 18. November 1940.
Am Entlassungstag nahm ihn die Polizei Hameln in „Schutzhaft“ und sperrte ihn bis zu seinem Abtransport zur Gestapo Magdeburg am 20. November 1940 in das Hamelner Gerichtsgefängnis. Aus Magdeburg wurde Hertz am 22. Januar 1941 in das KZ Buchenwald verschleppt, sodann am 7. Juli 1942 in das KZ Dachau und zuletzt in das KZ Mauthausen. In der „Tötungsanstalt“ Hartheim wurde Hertz am 7. Oktober 1942 ermordet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ