Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Klein, Ernst

wurde am 23. Juni 1911 in Maschau im Kreis Buchau geboren. Der Fleischer, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Höfen bei Brüx im Sudetenland.
Seit 1939 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 4. September 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Klein wurde am 11. März 1942 – fünf Monate vor Ablauf seiner Strafzeit – „nach dem Krankenhaus b. Untersuchungshaftanstalt Berlin-Moabit übergeführt“. Dorthin brachte man gemeinhin Gefangene, die sterilisiert werden sollten. Ab 17. April 1942 scheint Klein im Zuchthaus Brandenburg festgehalten worden zu sein.
Nach Haftende kam er in das KZ Sachsenhausen. Im KZ ist er am 5. Oktober 1942 ums Leben gebracht worden.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ