Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Leopold, Berthold
wurde am 17. Oktober 1879 in Honnef im Rheinland geboren. Der Viehhändler, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Gelsenkirchen.
Als Gast auf der Durchreise im damaligen Hamelner Hotel „Calenberger Hof“ in der Deisterstraße abgestiegen, wurde Leopold am 1. April 1933 von der Polizei Hameln in „Schutzhaft“ genommen und – vermutlich wegen Überfüllung des „zuständigen“ Gerichtsgefängnisses Hameln – in das damalige Strafgefängnis Hameln eingeliefert. Am 6. April 1933 holte ihn die Polizei von dort wieder ab, um ihn erneut in Polizeigewahrsam zu nehmen.
Leopolds Schicksal ist im einzelnen nicht bekannt. Seit 1935 gilt er als verschollen.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ

