Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Meyer, Wilhelm

wurde am 21. September 1905 in Soltau geboren. Der Tischler wohnte in Soltau, Wisselhövederstr. 1.
Als KPD-Aktivist kurz zuvor verurteilt, wurde Wilhelm Meyer am 18. November 1937 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert.
„Mit dem Tage seiner Entlassung“ am 14. Januar 1940 wurde er von der Polizei Hameln auf „Anweisung“ der Gestapo Lüneburg in „Schutzhaft“ genommen und in das Gerichtsgefängnis „überführt“ und drei Tagen später in das Gestapogefängnis Hannover. Anschließend sicherlich ununterbrochen KZ-Häftling wurde Wilhelm Meyer zu einem unbekannten Zeitpunkt in das KZ Auschwitz verschleppt und von dort am 25. Januar 1945 in das KZ Mauthausen „evakuiert“, d.h. er gehörte zu den Tausenden von Häftlingen, die im Januar 1945 auf Todesmärschen Richtung Westen getrieben wurden. Im mörderischen Außenlager Melk an der Donau (Niederösterreich) wurde Wilhelm Meyer am 22. März 1945 ums Leben gebracht.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ